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ESG

ESG (Environmental, Social, Governance) beschreibt Kriterien, die Unternehmen nutzen, um ihre Nachhaltigkeitsleistung in den Bereichen Umwelt, soziale Verantwortung und Unternehmensführung zu bewerten. Es wird benötigt, um nachhaltige Geschäftspraktiken zu fördern, Risiken wie Klimawandel oder soziale Ungleichheit zu adressieren und Vertrauen bei Stakeholdern zu schaffen.

Nachhaltige Transformation

Nachhaltige Transformation ist der Wandel von Unternehmen und Gesellschaft hin zu umweltfreundlichen, sozialen und wirtschaftlich verantwortungsvollen Strukturen. Sie hilft, indem sie Kosten senkt, neue Märkte erschließt, CO₂-Emissionen reduziert und soziale Gerechtigkeit fördert. Gleichzeitig stärkt sie Innovation, Wettbewerbsfähigkeit und Vertrauen bei Stakeholdern, um langfristig zukunftsfähig zu bleiben.

CSDD (Lieferkettengesetz)

Die CSDD (Corporate Sustainability Due Diligence Directive) ist ein geplantes Gesetz der Europäischen Union, das Unternehmen dazu verpflichtet, Verantwortung für die sozialen und ökologischen Auswirkungen ihrer Lieferketten zu übernehmen. Es soll sicherstellen, dass Unternehmen Menschenrechte schützen und Umweltstandards einhalten, indem sie Risiken in ihren Lieferketten identifizieren und Maßnahmen ergreifen, um negative Auswirkungen zu vermeiden. Die CSDD verlangt von großen Unternehmen, dass sie ihre Geschäftspraktiken und Lieferketten auf Transparenz und Nachhaltigkeit überprüfen, um Verstöße gegen Menschenrechte oder Umweltschäden zu verhindern.

 

Berichtspflicht

Die Berichtspflicht gemäß CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) verpflichtet große Unternehmen, börsennotierte Unternehmen und Unternehmen von öffentlichem Interesse in der EU, regelmäßig über ihre Nachhaltigkeitspraktiken zu berichten. Dies betrifft Unternehmen, die entweder mehr als 250 Mitarbeiter haben, eine Bilanzsumme von über 20 Millionen Euro oder einen Umsatz von über 40 Millionen Euro erzielen. Auch kleine und mittelgroße börsennotierte Unternehmen sind betroffen. Die Berichte müssen detaillierte Informationen zu Umwelt-, Sozial- und Governance-Themen (ESG) sowie den Auswirkungen der Unternehmensaktivitäten auf Menschenrechte und Umwelt enthalten.
Hinzu kommen unzählige indirekt Betroffene Unternehmen, welche als Zulieferer oder Dienstleister eines Berichtspflichtigen Unternehmens ebenfalls Daten liefern müssen!

Projektmanagement

Projektmanagement ist die systematische Planung, Steuerung und Kontrolle von Projekten, um definierte Ziele innerhalb eines vorgegebenen Zeit-, Budget- und Ressourcenrahmens zu erreichen. Es wird benötigt, um komplexe Aufgaben zu strukturieren, Risiken zu minimieren, die Zusammenarbeit zwischen Beteiligten zu koordinieren und sicherzustellen, dass ein Projekt effizient und erfolgreich abgeschlossen wird. Projektmanagement schafft Klarheit, Prioritäten und ermöglicht eine zielgerichtete Umsetzung.

ESG-Management

ESG-Management bezieht sich auf die Integration von Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (Environmental, Social, Governance) in die Unternehmensführung und Entscheidungsprozesse. Es wird benötigt, um nachhaltige Geschäftsstrategien zu entwickeln, Risiken zu minimieren, regulatorische Anforderungen zu erfüllen und langfristigen Wert für Stakeholder zu schaffen. ESG-Management hilft Unternehmen, ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrzunehmen, Umweltbelastungen zu reduzieren und Vertrauen bei Investoren, Kunden und der Öffentlichkeit aufzubauen.

Umweltmanagementsystem

Ein Umweltmanagementsystem (UMS) ist ein strukturiertes und systematisches Instrument, mit dem Unternehmen ihre Umweltleistung verbessern und ihre Umweltauswirkungen verringern können. Es umfasst Richtlinien, Prozesse und Maßnahmen, die darauf abzielen, den Ressourcenverbrauch zu optimieren, Emissionen zu reduzieren und gesetzliche Umweltanforderungen zu erfüllen.

Das bekannteste Rahmenwerk für ein UMS ist die internationale Norm ISO 14001, die Unternehmen eine Grundlage bietet, um Umweltziele festzulegen, umzusetzen und kontinuierlich zu verbessern. Hierauf basiert auch die in Europa weit verbreite EMAS. Ein Umweltmanagementsystem hilft nicht nur, Kosten durch Effizienzsteigerungen zu senken, sondern stärkt auch die Reputation eines Unternehmens und trägt dazu bei, nachhaltige Geschäftspraktiken umzusetzen.

CSRD

Die CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) ist eine EU-Richtlinie, die Unternehmen dazu verpflichtet, umfassend über ihre Nachhaltigkeitsleistungen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) zu berichten. Sie erweitert die bestehende Non-Financial Reporting Directive (NFRD) und zielt darauf ab, Transparenz und Vergleichbarkeit in der Nachhaltigkeitsberichterstattung zu verbessern.

Unternehmen müssen nach der CSRD detaillierte Informationen zu Themen wie CO₂-Emissionen, Ressourcenverbrauch, sozialen Auswirkungen und ethischen Geschäftsstandards offenlegen. Die Richtlinie gilt ab 2024 schrittweise für größere Unternehmen und mittelfristig auch für kleinere Unternehmen. Sie ist ein zentraler Baustein des EU Green Deals und soll nachhaltige Investitionen fördern, indem sie verlässliche und standardisierte Nachhaltigkeitsdaten bereitstellt.

Double Materiality (Doppelte Wesentlichkeit)

Ein zentraler Grundsatz der EU-Taxonomie und ESG-Berichterstattung. Dabei wird bewertet, wie stark ein Unternehmen von Nachhaltigkeitsthemen beeinflusst wird (Outside-In) – und welche Auswirkungen das Unternehmen auf Umwelt und Gesellschaft hat (Inside-Out). Diese doppelte Perspektive ist Grundlage für glaubwürdige Strategien und regulatorisch belastbare Berichterstattung.

 

Net Positive Strategy

Ein Geschäftsansatz, bei dem Unternehmen mehr zurückgeben, als sie verbrauchen – ökologisch, sozial und ökonomisch. Net Positive geht über Klimaneutralität hinaus und zielt auf aktiven Nutzen für Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaftspartner ab. Die Strategie gewinnt in der Kapitalmarktkommunikation und Investorenbewertung zunehmend an Bedeutung.

 

Green Growth vs. Degrowth

Zwei konkurrierende Paradigmen im Kontext nachhaltiger Transformation:

  • Green Growth: Wirtschaftswachstum durch technologische Innovation und Ressourceneffizienz entkoppeln.

  • Degrowth: Bewusste Reduktion von Produktion und Konsum – zugunsten planetarer Belastungsgrenzen.
    Beide Denkansätze prägen die strategische Ausrichtung von Unternehmen im Spannungsfeld zwischen Marktlogik und ökologischer Tragfähigkeit.

 

Social License to Operate (SLO)

Die gesellschaftliche Akzeptanz eines Unternehmens oder Projekts über die reine Gesetzeslage hinaus. Eine starke SLO basiert auf Vertrauen, Transparenz und lokalem Dialog. Besonders in sensiblen Sektoren (z. B. Energie, Infrastruktur, Agrar) ist die soziale Betriebserlaubnis erfolgsentscheidend für langfristige Projektumsetzung.

 

Transition Thinking

Ein strategischer Denkansatz, der Systemveränderungen aktiv gestaltet – über technologische Lösungen hinaus. Transition Thinking integriert Akteurslogiken, Zeitdynamiken, kulturelle Barrieren und systemische Pfadabhängigkeiten. Besonders relevant für Business Development, Public-Private-Partnerships und regulatorische Innovationsstrategien

 

ESG-Investor Readiness

Der Reifegrad eines Unternehmens im Hinblick auf ESG-Kriterien (Environment, Social, Governance) – aus Sicht von Kapitalgebern. Dazu zählen: Transparenz, Impact-KPIs, Stakeholder-Governance, Risikoanalyse und Compliance. ESG-Investor Readiness ist Voraussetzung für Fördermittel, Green Bonds und wachsendes nachhaltiges Kapital.

 

Circular Economy

Ein Wirtschaftsmodell, das Ressourcenverbrauch minimiert, Abfall vermeidet und Produkte, Materialien und Rohstoffe möglichst lange im Kreislauf hält. Im Unternehmenskontext: Von Linear- zu Service- und Rücknahme-Modellen, Recyclingstrategien, Design-for-Reuse. Relevanz: Regulatorik, CO₂-Bilanz, Kosteneffizienz.

 

Impact Measurement

Systematische Erfassung und Bewertung der ökologischen, sozialen oder gesellschaftlichen Wirkung unternehmerischen Handelns. Wichtig für ESG-Reporting, Investorenkommunikation und CSR-Glaubwürdigkeit. Relevante Rahmenwerke: SDGs, GRI, B Impact Assessment.

 

Glossar

Ein Glossar ist eine Sammlung von Fachbegriffen oder Begriffserklärungen zu einem bestimmten Thema, die in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet sind. Es dient dazu, komplexe oder fachspezifische Ausdrücke zu erläutern und dem Leser ein besseres Verständnis des Themas zu ermöglichen. Ein Glossar findet man oft am Ende von Fachbüchern, wissenschaftlichen Arbeiten oder in spezialisierten Dokumenten.

 

Regenerative Wertschöpfung

Ein unternehmerischer Ansatz, der nicht nur auf die Vermeidung negativer Auswirkungen zielt, sondern aktiv ökologische und soziale Systeme stärkt. Regenerative Geschäftsmodelle gehen über Nachhaltigkeit hinaus und schaffen messbaren positiven Impact – z. B. durch Bodenverbesserung, Biodiversitätsförderung oder soziale Resilienz entlang der Lieferkette.

 

Strategie

Strategie-Agentur

Eine Strategieagentur unterstützt Unternehmen dabei, klare Ziele zu definieren und maßgeschneiderte Strategien zu entwickeln, um diese zu erreichen. Sie analysiert Märkte, Trends und Wettbewerber, identifiziert Chancen und Risiken und bietet innovative Lösungen, um nachhaltiges Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Ob Markenpositionierung, Digitalisierung oder Nachhaltigkeit – Strategieagenturen liefern Expertise und strukturierte Ansätze, um komplexe Herausforderungen effizient zu bewältigen und langfristigen Erfolg zu gewährleisten.

Start-Ups

Ein Start-up ist ein junges Unternehmen, das oft innovative Ideen, Produkte oder Dienstleistungen entwickelt und dabei schnelle Wachstumsmöglichkeiten sucht. Start-ups sind in der Regel technologieorientiert und haben das Ziel, neue Märkte zu erschließen oder bestehende Märkte zu revolutionieren. Sie zeichnen sich durch hohe Risikobereitschaft und ein dynamisches, flexibles Arbeitsumfeld aus.

Purpose-driven Innovation

Innovationen, die nicht allein technologische oder ökonomische Ziele verfolgen, sondern aus einem gesellschaftlichen Sinn heraus entstehen. Purpose-driven Innovation stärkt die Differenzierung, Attraktivität für Fachkräfte und Resilienz gegen Reputationsrisiken – besonders in Märkten mit hoher Werteorientierung.

 

Business Development

Die strategische Weiterentwicklung von Geschäftspotenzialen durch Markterschließung, Partnerschaften und neue Erlösmodelle. Business Development agiert an der Schnittstelle von Strategie, Vertrieb und Produkt – mit Fokus auf nachhaltiges Wachstum. Typisch für Startups (MVP zu Markt), KMU (Skalierung) und bei Expansion in neue Regionen oder Branchen.

 

Brand Strategy

Langfristige Ausrichtung einer Marke hinsichtlich Identität, Differenzierung und Wahrnehmung. Sie verbindet Unternehmensziele mit Zielgruppenbedürfnissen und bildet die Grundlage für Positionierung, Markenarchitektur und Kommunikation. Entscheidend für Relevanz, Vertrauen und Preiselastizität.

 

Go-to-Market (GTM)

Strategischer Fahrplan zur Markteinführung oder Skalierung eines Produkts oder einer Dienstleistung. Umfasst: Zielgruppenanalyse, Vertriebskanäle, Pricing, Messaging, Ressourcenplanung. Ziel: Effizienter Marktzugang mit möglichst hoher Akzeptanz und geringem Streuverlust.

 

Netzwerkstrategie

Strukturiertes Vorgehen zur Identifikation, Pflege und strategischen Nutzung von Partnerschaften und Ökosystemen. Ziel: Zugang zu Märkten, Know-how, Kapital und Ressourcen. Besonders relevant in fragmentierten Märkten, bei B2B-Expansion und für innovationsgetriebene Geschäftsmodelle.

 

Positionierung

Die gezielte Festlegung, wie ein Unternehmen, ein Produkt oder eine Marke im Markt wahrgenommen werden soll – im Vergleich zu Wettbewerbern. Grundlage für Differenzierung, Markenführung und strategische Kommunikation. Entscheidend für Marktakzeptanz und Pricing-Spielraum.